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3. Fehlgeburt 7. SSW - alles anders aber dennoch "normal" (1 antworten)

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Hallo Fories,

ich bin grundsätzlich kein Mensch der über Dinge wie eine Fehlgeburt berichtet. ich finde das einfach sehr persönlich und man hat indem Moment auch andere Probleme als soetwas zu schreiben. Jedoch ist mir dieses Mal (meine 3. FG) etwas passiert was mich kurzzeitig unter Schock versetzte und worauf ich nicht vorbereitet war. In der Hoffnung, dass ich damit vllt anderen Menschen helfen kann und sie etwas beruhigen kann möchte ich nun dieses Mal einen Bericht darüber schreiben.

Ich möchte ausdrücklich davor warnen, weiterzulesen wenn ihr recht sensibel auf detailreiche Beschreibungen reagiert - bitte tut es nicht oder schimpft dann auf mich. Ich möchte dies tun weil ich vllt denke iwann damit einer Frau zu helfen die in dem Moment auch erst einmal unter Schcok steht und Hilfe sucht. Ich kann verstehen wenn man auf sowas aber sensibel reagiert (habei ch auch sosnt wäre nicht der Schock gewesen).
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"Kurze" Vorgeschichte:
Ich habe in der Früh-SS den FA gewechselt da meine alte FA wirklich inkompetent ist - was sie natürlich bestreitet (sie rief mich gerad gestern, als der Vorfall passierte abends an und meinte so hochnässig es wäre höfflich gewesen Bescheid zu sagen das man den FA gewechselt hat - ähm nee, sorry indem Moment habe ich gerad echt andere Sorgen als mir um IHR Wohlbefinden oder "Höfflichkeit" nen Kopf zu machen - sei es drum...). Ich nahm seit pos. SST Utrogest 3x2 Kapseln, vaginal.
Der letzte Termin bei der alten FA, mein Mann war das erste Mal mit, verlief nicht wie wir wollten. Beim ersten Termin war ich allein, man konnte Herztöne sehen, alles gut - daher war diesmal mein Mann mit, er sollte es auch sehen. Ich war da offiziell nach Rechnung in der 8. SSW. Wobei so sicher war ich mir da nie, die alte FA nahm weder einmal Blut ab noch hat sie den Embryo ausgemessen oder sonstiges - NICHTS, als wäre es der Mühe eh nicht wert gewesen da ich ja schon 2 FG's hatte *pff*). Jedenfalls schallte sie vom Bauch! ´Da sah man nur minimal die Fruchthöhle und sie meinte ja sieht gut aus und wollte schon aufhören. ich bestand auf vaginalen US, denn ich wollte das mein Mann das Kind sehen kann - ich wollte erneut die Herztöne sehe, zur Beruhigung - ist ja kein großer Mehraufwand. Sie schallte von unten und man sah wieder nur die Fruchthöhle, keinen Dottersack, kein Embryo - nix. Mehrmals fragte ich wo denn das Kind sei, sie machte sich gar nicht die Mühe danach zu suchen. Sie entlies uns wieder mit "alles gut für die 8. SSW" und notierte sogar im MuPa eine LL (lage des Kindes) - was eine Lüge - um sich abzusichern wohl *gr*. Nach diesem Erlebnis war ich mehr als beunruhigt, denn dieses gleichgültige "alles gut" Verhalten riecht mir zum Himmel. Ich hatte einige Tage später beschlossen einen neuen FA aufzusuchen, fahre nun knapp 30min zum neuen FA.

Der erste Termin beim neuen FA, sie bestätigte was meine größte Angst war - kein Herzschlag mehr vorhanden. Sie hat auch den Embryo ausgemessen 6+1 war er groß - also weit ab von 8. SSW und "alles gut". Jedenfalls kam diese natürlich direkt (aber dezent) mit dem Hinweis der Ausschabung. Ich wollte erstmal Zeit gewinnen, den Schock verdauen und sagte ich möchte ncoh eine Woche warten - sie sagte das sei kein Problem, also Folgetermin eine Woche später. In der Woche begannen auch leichte mensartige Krämpfe - absolut nicht schlimm sondern mir bekannte Schmerzen - ich rechnete also damit das es nicht mehr all so lange dauern sollte, die Hormone müssen ja auch erstmal runter fahren und bisher war diese Schwangerschaft die bisher am weitesten fortgeschrittene. Der Folgetermin kam (08.09.), bis dato hatte ich keinerlei Blutungen, nicht. Sie schallte und war erst verwundert da der Dottersack samt Embryo pulsierte, wir beide waren erstmal ein paar Sekunden verwirrt. Sie schallte genauer, auf zwei Programmen und checkte den Blutfluss - das war mein Puls der da zu sehen war - da waren wir uns dann einig. Die Fruchthöhle sah leicht zusammengesackter aus aber sonst alles wie vor einer Woche. Sie sprach mich noch einmal auf eine Ausschabung an und ich meinte das wäre für mich zur Zeit einfach keine Option. Ich könnte eine OP (für mich ist das wie gewaltsames "Entreissen"...) absolut nicht verkraften, ich hatte bereits zwei FG und weiß ich brauche das für den Verarbeitungsprozess in mir ich muss das "erleben" auch wenn es weh tut. Sie wollte mir noch vorschlagen wenigstens die Vorgespräche zu machen damit im Falld er Fälle alles fertig ist... als sie jedoch merkte das eine OP wirklich nur im allerhöhsten Notfall für mich in Frage käme pochte sie darauf nicht mehr und entlies mich mit den Worten, sie melden sich wenn es Probleme gibt oder wenn es vorbei ist und die Blutungen nachgelassen haben - damit konnte ich leben.
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***nochmal Warnung, bitte nur bewusst Interessierte weiterlesen***
Die Fehlgeburt:
Mein Mann und ich belasen uns und ich trank Himbeerblättertee und nahm ein warmes Kirschkernkissen für den Unterleib, der tat gut. Bereits einen Tag später setzen Schmierblutungen ein, gut dachte ich endlich einen Schritt vorwärts. Dies blieb dann auch am Samstag so, Schmierblutungen, ein wenig Frischblut, kaum nennenswerte Schmerzsteigerung. Am Sonntag fingen die Schmerzen jedoch stärker an, soweit das ich nur noch mit Wärme am UL durch den Tag kam (so ein Dauerschmerz, auch wenn er im Vergleich zu einer richtigen Geburt "harmlos" erscheint, macht einen doch griesgrummelig launentechnisch). Ich schreibe bewusst von Krämpfen, ich möchte mich keinesfalls mit denen Frauen auf eine Stufe stellen die Geburten hitner sich haben und Wehen durchlebt haben - ich kenne das nicht und maße mir daher kein Urteil an. Der Vorgang ist zwar rein theorethisch der selbe aber ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten und möchte auch niemandem auf den Schlips treten.
Der Sonntag verging und der Montag kam. Früh am Morgen ging es noch, soweit alles ertragbar und okay. Nach dem Mittag jedoch wurde es heftig und immer in Schüben schlimmer. Das Problem was ich dabei hatte ist, dass es wirklich keine Pause gab. Der dauerhafte Ziehkrampf (als hätte man sich echt verkrampft) war konstant present, er erhöhte sich durch die immer öfter und auftretenden erneuten Krämpfe. Ich wusste ja was auf mich zu kam, ich war gefasst darauf. Mit Hilfe meienr Atmung habe ich diese Phase recht gut überstanden. als es dann nur noch schlimmer wurde als besser wusste ich "es ist soweit" und begab mich ins Bad. Dort gingen auch bereits die ersten Koagel (Gewebestücke) ab - das war mir alles bereits bekannt. Ich saß auf dem Klo und versuchte mich auf das atmen zu konzentrieren da ich wusste, tue ich das nicht verkrampfe ich noch mehr. Ich war diesmal zum Glück nicht allein und bin jeden Tag dankbar darum das mein mann mir zur Seite stand. Er war einfach nur da, ich konnte mich an ihn lehnen und das half mir.
Im Höhepunkt der Schmerzen, als es wirklich nur noch wie eine dauerhafter krampf mit ziehen und Druck und allem war rollten mir doch die Tränen die Wange runter, es war eher der Abschiedsschmerz in Verbindung mit dem körperlichen - aber es war echt schon heftig). Mein mann fragte ob ich nicht vllt in die Wanne will, es hilft mir vllt. Und das tat es, er kennt mich gut - dafür lieb ich ihn.
Er lies mir also Wasser ein und kaum war ich drin milderte es den Dauerkrampf den ich hatte, damit konnte ich echt umgehen. Es war nach wie vor ein Schmerz aber ich war wieder aufnahmefähig. In der Wanne nahm ich immer wieder andere Posen ein weil ich merkte das half mir gut. Die Blutungen während dieser Prozedur waren schon nicht ohne aber für mich nicht besorgniserregend, gehört halt dazu. Ich lag in der Wanne, längs um zu entspannen und merkte plötzlich etwas rutschen. Ich griff nach unten und merkte da war was, ich begab mich in die Hocke, denn das ist wirklich der Teil den ich nicht mag, wenn was rauswill und auf halber Strecke stecken bleibt. Das half auch und es war ein riesen Koagel, die größe schockierte mich anfangs etwas. sicherlich 15cm lang. Ich wusste aber das muss "es" gewesen sein, ich blieb danach noch kurze zeit in der Wanne um zu schauen ob nicht doch noch was nachkommt aber mit dieser Phase war wohl das gröbste überstanden. Ich duschte mich dann noch packte mich gut ein und wir gingen ins Bett. Ehe ich schlafen konnte musste ich jedoch noch sicherlich 3mal aufs Klo da noch Koagel in kleienr Form nachkamen udn die nachblutungen schon sehr flüssig waren, ich hatte also ständig das gefühl eingepullert zu haben, so fühlt man sich ja gar nicht wohl. Die Krämpfe waren noch recht intensiv und unangenehm, aber nicht mehr so wie auf dem Höhepunkt der Phase.

Die folgenden Tage:
Die folgenden Tage hatte ich noch recht starke Blutungen, die aber für eine FG (meine Erfahrung) durchaus normal waren. Auch gingen die ersten Tage noch Koagel mit ab - echt keine shcöne Zeit, da ist man froh wenn man nicht außer Haus muss. Was mich jedoch diesmal sehr wunderte war, die Krämpfe sie wurden nicht besser. Ich hatte noch bis zu 4 Tage danach sehr starke Krämpfe und das war für mich ungewöhnlich. Ich dachte mir nur "abwarten" so wie jede Geburt anders ist ist auch jede Fehlgeburt anders und da ich bisher am weitesten war von den Schwangerschaft her konnte es durchaus sein das es mehr/länger weh tut und mehr blutet. In den Tagen nach der Fehlgeburt am Montag milderten sich zwischenzeitlich die Frischblutungen und wechselten mit Schmierblutungen ab. Die Intensität war von stark bis mittel und wieder hoch, es schwankte immens. Und immer wenn ich dachte oh nur Schmeirblutungen, das Ende ist in Sicht. Doch es kam kein Ende. Nach 5 Tagen wurden jedoch ENDLICH die Krämpfe geringer - ich atmete erstmal auf und war froh - denn die Laune und das allgemeinbefinden leiden sehr darunter und so richtig verarbeiten kann man das in dieser zeit auch nicht. Die Blutungen pegelten sich so bei "mittel" ein, also wie eine normale Mens - gut kann ich mit leben. Ich stellte mich auf noch eine Woche Bltungen ein und das war ok für mich. Doch dann gestern...

Der Schock:
Ich hatte keine Schmerzen mehr, aber noch irgendiwe ein Gefühl des "da unten ist noch alles irgendwie wund und empfindlich, schwer zu beschreiben" - mir ging es aber ganz gut. Doch plötzlich trat am Abend ein wirklich derbes Druckgefühl auf. Es fühlte sich an als würde jemand meinen Muttermund fest umklammern, es war wirklich beunruhigend. Es wurde immer stärker und ich bekam schon echt ein ungutes Gefühl und legte sogar die Beine steil nach oben weil das kurzzeitig wenigstens etwas den Druck nahm. Wie gesagt keinerlei Schmerzen, nur dieser Druck. Dann begann noch ein Zug nach unten. Ich kannte sowas gar nicht, zumal ich "es" doch schon hinter mir hatte - was zur Hölle war hier denn los... ich googelte und die einzigen Treffer die ich hatte gingen Richtung Gebärmuttersenkung oder Scheindensenkung. Beruhigt mich jetzt nicht wirklich. Ich beschloss also den nächsten Tag einfach zur FA zu fahren und alles abchecken zu lassen, auch wenn die Blutungen noch unangenehm für einen FA Besuch waren, aber ich war ehrlich beunruhigt. Mein Mann wollte gerade mit dem Hund gehen und ich stand aus meiner Beine steil nach oben Pose wieder auf. Plötzlich merkte ich nur wie es lief, ich rannte auf Klo und das Blut war richtig flüssig und wässrig. Ich saß nur da und dachte mir was zur Hölle passiert hier mit mir. Plötzlich merkte ich wie etwas "runterrutschte". Ich wollte mit dem Klopapier abwischen und da rutschte etwas auf das Klopapier. ich saß da, glotzte dieses "Ding" an und da war der Schock. Was zur hölle ist das, OMG es ist 'riesig' und fest. Mir schossen zig Sachen durch den Kopf. OMG muss ich jetzt ins Krankenhaus, muss ich jetzt in einen OP was ist das? Da es nunmal auf dem Klopapier in meiner Hand lag merkte ich auch, es war festes Gewebe, handfest - ich würde meinen gummiballartig. Es war mir absolut unklar was zur Hölle da gerad passierte. Ich begann vor Angst an zu zittern. Um es zu erwähnen, der Druck und der Zug nach unten waren danach sofort verschwunden! Es war kurz vor 7 am Abend. Plötzlich klingelte das Telefon, meine alte FA rief an und wollte wissen wo ich denn solange blieb, wir hatten uns lange nicht gesehen. Ich erklärte ihr (mittem im Schock) nur kurz das ich den FA gewechselt habe und sie fing an mir eine Vortrag zu halten es wäre ja höfflich gewesen das zu sagen usw usf. ich bin bald ausgeflippt habe ihr noch was an den kopf geworfen von sie hätte erkennen müssen das was nicht stimmt (und ja ich bin davon überzeugt, denn ich hatte zum Termin mehrfach nach dem Kind gefragt, sie machte sich nichtmal die Mühe) und als sie anfingen wollte sich zu verteidigen wünschte ich ihr einen schönen Abend und legte auf. Ich rief danach sofort in der Praxis meiner neuesn FA an, natürlich war keiner mehr da. Was tun? Die Praxis meiner neuen FA liegt glücklicher Weise direkt in einem Krankenhaus. Ich rief also dort an. Erstmal kam ich zur Info, dann zur Abteilung der Gynäkologie - dort wollte ne Schwester erstmal wissen worum es denn geht. Ich bin innerlich bald explodiert. ich wollte nur nen Frauenarzt am Ohr haben und dem die Sache schildern - meinen die ich ruf da an weil ich mir nen Nagel eingerisse habe *grummel*. Jedenfalls wurde ich dann mit einer Frauenärztin verbunden. Ihr erklärte ich alles, den natürlichen Abgang usw usf... ich war sehr in Panik und sie brauchte erstmal ein paar Minuten ehe sie der ganzen Sache folgen konnte. Und dann die erlösenden Worte: Das wird die Plazenta mit Gebärmutterschleimhaut gewesen sein, wenn die da schon eine Weile drin ist und alles gerinnt kann das schon sehr fest werden, meinte sie. Sie beruhigte mich, riet mir auch von einer Ausschabung ab und sagte ich sollte erstmal beobachten. Wenn ich keinerlei Schmerzen verspüre (hatte ich zum Zeitpunkt des Telefonates schon nicht mehr) und auch mein Kreislauf in Ordnung war dann ist alles ok und es "gehört dazu" alles in Ordnung. Der Anruf beruhigte mich so enorm, sie war unglaublich lieb und feinfühlig - tolle Frau - ich danke ihr innerlich nach wie vor dafür.
Es handelte sich also um ein ca 6cm langes und 3cm breites festes Gewebestück, es wirkte etwas "zusammengefaltet" und hatte die Form eines kleinen Ei's nur etwas länglicher gezogen. Daran befand sich noch ein recht großes Stück normales Koagel. Nach dem Telefonat atmete ich erstmal auf, weinte kurz (der Schock saß das musste erstmal raus und konnte mich beruhigen) und ich merkte - hmm absolut jeglicher Schmerz ist verschwunden. Jedes unwohles Gefühl und irgendwie fühl ich mich jetzt auch leer und leicht... das war es dann wohl was mir die letzten Tage so zu schaffen machte. Was bin ich froh das ich noch nicht beim FA war, die hätten das gesehen und auf eine OP gedrängt.

Abschlussworte:
Ich schreibe dies deshalb, weil ich ein Mensch bin der viel liest. ich mache mich dadurch aber nicht pansich, keinesfalls. ich bin aber ein Mensch der gern weiß was auf einen zukommt. Wenn ich es weiß, dann kann ich mich drauf einstellen. Hätte mir jemand gesagt, dass es passieren kann, das man über eine Woche nach der eigentlich FG noch härteres Gewebe mit einmal abgeht und das dies durchaus normal ist, dann hätte ich nicht mit einem Schock darauf reagiert - denn ich hätte gewusst was dazu gehört. Aber ich habe darüber weder jemals etwas gelesen noch auf die Schnelle gestern Abend etwas dazu bei Google gefunden - und das machte mich unsicher. Das Telefonat war nötig - sonst wäre ichgar nicth runter gekommen. Ich brauchte indem Moment eine bstätigung das dies durchaus vorkommen kann und nicht bedenklich ist soweit es mir als Frau danach gut geht - und mir geht es "gut". Ich hatte nach diesem Erlebnis noch ca 2 Std. sehr flüssige Frischblut Nachblutungen machte mir aber deswegen keine Sorgen, was raus muss muss eben raus. Und mein Kreislauf war ansich ok, ich hatte keinerlei Fieberanzeichen oder sonstiges. Seit heute morgen sind die Blutungen wirklich absolut minimal. Es handelt sich nur noch um wirkliches Blut, keine geleeartigen Fädenstränge dabei und sonstiges. Ich fühle mich wie gesagt auch "gesäubert". Ich habe es jetzt definitiv hinter mir. Warte noch die letzten Blutungen ab und dann kommt die FA Kontrolle.

Der Kinderwunsch ist nach dem ganzen jetzt erstmal Weg. Seit 6 Jahren läuft das nun, das war nach Jahren wieder die erste spontane Schwangerschaft mit der keienr gerechent hatte und wieder endete es so. Ich bewundere jede frau die sich davon nicht entmutigen lässt und weitermacht. ich mag jetzt nicht mehr. Ich liebe Kinder aber ich möchte auch mein Leben haben,. ich möchte psychisch nicht regelmäßig wieder am Boden stehen, und jede weitere FG gräbt das Schmerzloch im Herzen tiefer. Ich mag nicht mehr. Ich werde jetzt erstmal eine definitive Pause machen und mich an meiner wundervollen Ehe mit meinem wundervollen Ehemann erfreuen und die zeit mit ihm geniessen. ich kann auch ohne Kinder nur mti ihm glücklich werden, er sieht das genauso. Vllt kommt iwann wieder die zeit inder der Wunsch wieder hervorkommt, dann redet man wieder drüber. Bis dato möchte ich glücklich sein mit dem was ich habe und das bin ich. Einen weiteren Verlust würde ich jetzt nicht verkraften.

Ich schreibe dies nur um Frauen zu beruhigen die vllt ähnliches durchmachen, vllt auch wie ich danach googeln und vllt auf diesen Post stoßen und er sie etwas weniger Sorge haben lässt. Solange es euch gut geht, die Blutungen dann nachlassen, durchatmen. So ein "Ei" zu legen kann durchaus dazu gehören. Das war der letzte Rest der raus musste. Aufgrund das er bereits eine Woche darin war und das Blut ringsrum auch geronnen ist, wurde es eine feste Masse. Völlig normal.

Zusätzlich muss ich sagen: Ich bin absolut kein Freund einer Ausschabung, das ist für mich nur dann nötig wenn nichts anderes mehr geht und ich mich so schlecht fühle und mein Zustand sich derb verschlechtert das es sein MUSS. Das war bisher nicht nötig und auch wennd er Schock von gestern noch spürbar ist. Ich bin dennoch froh darum das es so ablief. Nach einer OP hätte ich immer dieses Gefühl gehabt jemand hätte mir bzw meinem Körper gewaltsam etwas entrissen (auch wenn es viele Frauen gibt die eine AS machen lassen - das kann ja ejder für sich entscheiden ich verurteile das nicht).

Nun kann ich die Erinnerungen die ich diesmal von unserem kleinen Engel habe (Mutterpass und US Bilder) nutzen, das hatte ich bisher nie. Ich habe handfeste Bilder und wie ich diesmal merken ist diese Tatsache schon allein hilfreich es zu verarbeiten. ich hatte bisher nie ein Bild das bestätigt das ich schwanger bin. Das nagte sehr am Prozess der Verarbeitung.
Aber auch diese FG wird ihre Fugen hinterlassen. Ich werde noch Wochen/Monate daran knappern, genauso wie mein Mann. Aber zusammen sind wir stärker und schaffen das.

Ich hoffe sehr niemand fühlt sich durch die Beschreibungen angeekelt oder "getriggert" wie man so schön sagt heutzutage. Wenn ich damit auch nur einer Frau iwann mal geholfen habe macht der Bericht Sinn. Genau so einer hätte mir gestern abend gefehlt um runter zu kommen - ich fand keinen, deshalb war der Anruf im KH absolut nötig.

Ich wünsche allen Frauen die weiterhin ihr Glück versuchen ganz viel Kraft und hoffentlich bald ein gesundes kleines Wunder in ihrem Arm - ich gönne es jedem von euch.

Alles Gute für jeden von Euch
Ramirez

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