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Channel: Unsere Kinderwunsch Foren - Fehlgeburten Forum
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3. fehlgeburt in Folge? (Keine Antworten)

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Ich bin nun in der 10. SSW. ich hatte dieses Jahr schon zwei Fehlgeburten, zwischen der 10. und 11. SSW

Ich bin deswegen auch beim pränatalmediziner, der mich mitbahndelt und auch schon untersucht hat. laut ihm war auch alles okay. Herz schlug. Laut FA war der embryo etwas zu klein.

Letzte woche war ich in der klinik wegen starken schmerzen. Kommt aber wohl vom Rücken. der Chefarzt der Gyn. hat mich dort untersucht. Baby ist zeitgerecht entwickelt.. er hatte sich richtig viel Zeit genommen.. mehrfach geschaut

Als ich zuhause war, habe ich erstmal die Daten eingegeben vond en ganzen messungen und gegoogelt. und dann der schock. Der dottersack ist 6 cm und die Fruchthöhle etwas zu klein.

Der arzt hat doch die Daten eingegeben. wenn es so bekannt ist, dass ein großer Dottersack mit einer zu kleinen fruchthöhle zur fehlgeburt führt, wieso ist es ihm nicht aufgefallen. er ist da schliesslich chefarzt. er meinte, es sieht alles gut bei mir aus. wenn er sich aber nicht vermessen hat, dann sieht gar nix gut aus.

Ich vertraue zur Zeit gar keinen arzt mehr. Ich hab soviel dieses Jahr schon durchgemacht. bei meiner 2. ss bat ich meinen damaligen FA mir eine überweisung nochmal zur pränatalmedizin zu geben, damit meine Blutgerinnung überprüft wurde. aus unerklärlichen gründen wurde es verweigert. da hatte ich schon die 3. fehlgeburt hinter mir. die 4. folgte dann. Danach habe ich den arzt gewechselt. der wiederum gibt mir die überweisungen zum Pränatalmediziner, allerdings wollte er mir kein dexamethason verschreiben, obwohl ich erst dadurch überhaupt so weit in der Schwangerschaft komme. ansonsten hatte ich immer einen frühen Abgang. Letztendlich hat mein pränatalmediziner dexamethason empfohlen und mein hausarzt hat es verschrieben.....Mein FA guckt anscheinend nicht bei embryotox und hat mich gefragt ob ich ein behindertes Kind will.. bei 0,5 mg ^^
Ich habe erst in 2 wochen wieder ein US termin. eigentlich weiß ich innerlich schon, dass ich da kein schlagendes Herzchen mehr sehen werde. ich kann einfach nicht mehr positiv denken. Ich glaube auch nicht, dass ich es danach nochmal versuchen werde. Hätte ich die Kinder in der 5. woche verloren.. aber so. wochenlang habe ich immer angst, jedes Mal wenn ich auf die Toilette gehe halte ich nach Blut ausschau und bei jedem US trau ich mich nicht auf den Monitor zu blicken.

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Fehlgeburt? Wann wieder Schwanger?? (2 Antworten)

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Hallo Zusammen,

mich würde mal interessieren wie lange es bei euch gedauert hat, bis ihr nach einer Fehlgeburt wieder Schwanger geworden seit?
Ich sellbst hatte eine in der 6.SSW, ohne AS. Hatte kurze Zeit später auch wieder ein Eisprung und diesen Monat beim Zyklusmontoring meitnte meine FA es könnte gut sein, es klappt wieder da ich ein schönen Folikel hab. Nimm auch Progestan jetzt.
Bin auch gerade noch am hippeln zwinker). Aber hab bisher leider noch keine Anzeichen einer Schwangerschaft.
Gerne um Austausch.....würde mich freuen....

Grüße

12. SSW und Saugkürettage: wie lange hattet ihr die Wundblutung? (Keine Antworten)

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Hallo,
ich hatte gestern eine Saugkürettage in der 12. SSW wegen MA aus der 11. SSW.
Wie lange muss man mit einer Blutung rechnen? Am Op Tag war die Blutung ähnlich die einer Menstruation und bis zum Abend hin wurde sie eher wie eine Schmierblutung. Schmerzen habe ich keine.
Wie sah es bei euch aus und wie lange blutetet ihr?
Danke euch

Erfahrungsbericht: missed abortion in 10.SSW / Empfehlung für das Gemeinschaftskrankenhaus Witten Herdecke (Keine Antworten)

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Hallo.

Ich möchte denjenigen Leidensgenossinnen Mut machen, die im Ruhrgebiet wohnen und sich bei einer Fehlgeburt / missed abortion gegen eine sofortige Ausschabung entscheiden. Es gibt in Witten Herdecke das Gemeinschaftskrankenhaus, das Euch unterstützt.
Mir wurde hier explizit die Wahl gelassen zwischen sofortiger Abrasio / Kürettage, Einleiten einer „kleinen Geburt“ mittels Tablettengabe oder einfach Abwarten auf eine Blutung.
Ich entschied mich bei dieser, meiner leider schon 2. missed abortion für die „kleine Geburt“ mittels Gabe von Cytotec Tabletten. (Bei meiner 1. missed abortion vor zwei Jahren hatte ich 3 Wochen abgewartet, bekam in dieser Zeit von selbst eine Blutung, bei der aber nicht alles abging. So dass ich nach 3 Wochen – als ich genug von der Bluterei hatte und das ganze endlich abschließen wollte – doch noch ins Krankenhaus, damals nach Dortmund, zur Ausschabung ging.)

Ich wurde morgens stationär ins Krankenhaus aufgenommen und fing sofort an, alle 4 Stunden jeweils 2 Tabletten zu schlucken. Die erste Einnahme der Tablette war für mich sehr hart. Obwohl ich wusste, dass das kleine Wesen in meinem Bauch nicht mehr lebt, hatte ich doch irgendwie das Gefühl, nun töte ich es vollends. Zudem lag ich leider zu diesem Zeitpunkt noch mit zwei anderen Frauen in einem Zimmer. Das war schrecklich; zu diesem Zeitpunkt hätte ich mir gewünscht, alleine zu sein und meinen Tränen freien Lauf lassen zu können. Kurze Zeit später war dann ein Einzelzimmer frei – und ohne dass ich danach gefragt hatte – wurde ich in dieses verlegt.
Die Schwestern und Ärzte waren alle recht einfühlsam, hatten aber alle leider auch recht wenig Zeit, zumal dann auch noch das Wochenende begann. Mein Mann durfte Kommen und Gehen, wann wir es wollten und hätte auch die ganze Nacht bei mir bleiben können. Das empfand ich als sehr positiv. Die meiste Zeit verbrachte ich allerdings allein in meinem Zimmer. Man gab mir die Möglichkeit, Abschied zu nehmen. Das fand ich gut. Allerdings ist auch diese Möglichkeit nicht unbedingt etwas für psychisch „zart besaitete“, da ich nach Einnahme der Tabletten nur noch auf einen separaten Toilettenstuhl gehen sollte, um zu kontrollieren, ob Fruchthöhle etc. abgehen. Nach der ersten Nacht war dies der Fall. Obwohl ich darauf vorbereitet war, war dieser Anblick dann doch noch mal ein kleiner Schock für mich – damit muss man auch erstmal umgehen können.

Die Blutungen danach zogen sich für mich dann leider doch noch tagelang hin und haben mich – wohl bedingt durch den Blut- und damit Eisenverlust – ziemlich geschwächt, obwohl sie immer schwächer wurden. Nach drei Nächten habe ich das Krankenhaus auf meinen Wunsch hin verlassen und sollte dann alle zwei Tage zur Kontrolle in die Ambulanz kommen. Nach einer Woche habe ich mich dann doch noch zusätzlich für eine Ausschabung / Abrasio entschieden. Auch hier haben mir die Ärzte nicht reingeredet; es war meine Entscheidung. Mir geht es jetzt körperlich wieder besser, ich kann nun für mich mit dem Geschehen abschließen und ich denke, für meine Gebärmutter war es so wenigstens ein halbwegs schonender Eingriff. Ich hoffe sehr, dass mir eine dritte Fehlgeburt erspart bleibt!

Was ich außerdem als sehr positiv empfand, aber selbst nicht in Anspruch nehmen werde: Im Gemeinschaftskrankenhaus Witten Herdecke werden sämtliche Föten unter 500Gramm 1x im Monat gemeinsam bestattet. Es gibt sogar eine ökumenische Zeremonie und Trauerfeier im Anschluss. So kann jede(r) genauso Abschied nehmen, wie sie/er es persönlich möchte. Man hat damit auch für später einen Ort, an den man zum Trauern hingehen kann. Schon alleine wegen dieser Möglichkeit kann ich Euch das Krankenhaus sehr empfehlen.

Ich hoffe, ich konnte Euch mit meinem Erfahrungsbericht helfen.

Liebe Grüße an alle Leidensgenossinnen – ich wünsche uns allen von Herzen alles Gute.

Steffi

2. FG nach Kiwu-Behandlung (1 antworten)

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Hallo,

ich schreibe hier aus einer ganz seltsamen Gefühlslage heraus. Mir steht meine 2. FG in Folge bevor. Die 1. FG hatte ich im Juni 15 in der 9. SSW (nach IVF mit 2 Blastos). Nun bin ich bei 7+0 (nach Kryo mit 1 4-Zeller) und es sieht alles wieder einmal danach aus, dass es angehen wird.

Die Kleinen nisten sich ein, aber um die 6/7 SSW geht es einfach nicht weiter. Warum??

Diesmal ist eine FH zu sehen und ein Dottersack. Aber kein Embryo. Die FH ist zudem zu klein. Habe am kommenden Mo einen Kontroll-Termin (für die Psyche, wie mein Arzt sagte, damit ich jeden Zweifel ausschließen und damit abschließen kann).
Ich weiß wie es ausgehen wird.
Meine Brust hörte vor ein paar Tagen auf zu schmerzen und der Muttermund (ich führe Progesteron ein) war ursprünglich mal oben und hart und wanderte immer weiter runter und wurde weich.
Gleiche Anzeichen wie bei FG Nr. 1.

Ich weiß gar nicht was ich fühle. Fühle mich komisch. Ich weine nicht. Ich bin so normal. Ich war nicht mal überrascht, als mir die Ärztin Anfang dieser Woche bei 6+5 sagte: Das sieht nicht gut aus. Ich dachte nur: Klar, warum sollte es mir auch vergönnt sein ein Kind auf die Welt zu bringen!?
Ich habe jeglichen "Glauben" an ein Kind verloren. Ich spüre förmlich dass da niemals etwas in meinem Bauch wachsen wird. Und das macht mir solche Angst.

Ich merke auch, dass ich es nicht mehr ertrage die Babyfotos meiner Schwester über Whats App zu empfangen oder wenn meine Freundin von ihrer süßen Tochter vorschwärmt. Das war nach der 1. FG nicht. Da fühlte ich anders. Nun fühle ich richtigen Schmerz wenn ich Babys sehe. Es tut richtig weh.

Genetische Untersuchungen werden nun folgen im neuen Jahr. Neue Versuche, eine neue IVF. So der Plan. Meine Mann ist so optimistisch. Ich bin so desillusioniert und geschockt, ungläubig. Werde ich jemals Mutter? Word jemals in mir ein Kind entstehen? Wie soll ich leben, wie soll ich diesen Wunsch ablegen können?
Ich fühle mich wie behindert, krank, nicht vollwertig.

Danke fürs Lesen.
Juli

AS 12 Ssw ein Alptraum der nicht noch hätte schlimmer kommen können,... (2 Antworten)

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huhu,

ich wollte euch von meiner As berichten die sehr unglücklich gelaufen ist.
Eine Woche vorher war die Vorsorge beim FA die mir Eiskalt sagte "kein Herzschlag mehr, keine Bewegung, zu klein, gehen Sie ins KH".
Im Krankenhaus nach 3Std. warten konnte mir leider nichts anderes gesagt werden. Nun ja da ich nicht ewig warten wollte, entschieden wir uns für eine AS.
Diesen Montag war Op-Vorbereitung, die ging relativ fix.
Da hatte ich bereits Blutungen bekommen.
Op Termin am folge Tag um 11:30 (was für eine scheiss Zeit). Naja 11:00 Uhr dort gewesen und tatsächlich bis 15 Uhr gewartet, mein Mann hatte schon mindestens 3x gefragt wann es denn so weit wäre. Die Nerven und dann noch die extremen Schmerzen & Blutungen die kamen, also kam doch mal jemand und gab mir eine Infusion mit Schmerzmittel aber die Schwester war zu Blöd (Sorry) den Zugang zu legen, also wieder weiter schmerzen & noch mehr Blut. Hatte vorher um 9:00 Uhr Cytotec bekommen.
Dann passierte was passieren sollte, um 15:00 Uhr kam die Schwester " So Sie sind jetzt dran, gehen sie Bitte noch einmal auf Toilette.
Also geh ich auf Toilette und da Floss das Blut nur so raus & dann mit als dem Blut das Baby (man konnte alles erkennen, Augen, Arme, Füße & Co, eben wie ein Baby, so schrecklich) ... Ja macht man da ??? ich konnte es nicht runterspülen *heul* rausgeholt und erstmal meinen Mann gerufen. Er wusste nich was er machen soll, er sagte nur "schau nicht hin" :-( und nahm mich völlig aufgelöst in den Arm.
Ich zitterte nur noch, erst als die Narkose anfing zu wirken war es weg....

Danach ging es mir gut, ich war top fit, aber jetzt fragt nicht...

*bey*

Das hätte alles nicht so kommen müssen hätte man mich früher dran genommen!

Ach der Frauenarzt, die denken nicht mit. Am Tag der Op Vorbereitung riefen Sie mich an wo ich den sei, habe doch Heute ETS ... Wird da nichts weiter gegeben?
Ich hatte natürlich anderes Sachen im Kopf & vergass auch anzurufen ABER ich dacht schon das man dort dann bescheid weiss!

2 FG seit August - eine AS, jetzt Cytotec (1 antworten)

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Hallo Ihr Lieben,
erstmal zu meinen Rahmenbedingungen: ich bin 34 Jahre alt und habe 2012 eine gesunde Tochter zur Welt gebracht. Im Sommer wollten wir unserer mittlerweile 3 jährigen ein Geschwisterchen schenken. Es hat im ersten ÜZ geklappt. Leider war von der ersten Untersuchung bei 6+5 an klar, dass etwas nicht stimmt. Der Dottersack war zu groß und der Embryo zu klein. Es begannen für mich die 2 schwierigsten Wochen meines Lebens, da mich meine damalige Frauenärztin mit dem Kommentar "Sie haben eine 50:50 Chance - Oder wollen Sie etwa ein behindertes Kind?" nach Hause geschickt hat. In der Zwischenzeit war ich in der Klinik und dort wurde bei einem immer noch zu kleinem Embryo ein Herzschlag festgestellt. Also war wieder alles offen. Allerdings bekam ich dann doch bei 8+4 die Diagnose Fehlgeburt.
Am nächsten Tag sind wir dann in die Klinik zur Ausschabung. Das war im August 2015.

Zwei Perioden später wurde ich wieder schwanger. Das war im Oktober. Diesmal ging ich bewußt erst bei 8+0 das erste Mal - bei meiner neuen Frauenärztin - zur Untersuchung. Das Herz schlug. Nur der Embryo war wieder etwas zu klein. Um genau zu sein um 8 Tage. Aber der Dottersack hatte normale Größe und die Schwangerschaft schien stabil. Gestern war der zweite Termin. Bei 9+5. Leider konnte keine Herzaktivität mehr festgestellt werden. Auch der Embryo hatte bei 7+3 zum wachsen aufgehört. Gestern war ein beschissener Tag! Ich hatte gar nicht damit gerechnet, da ich alle Symptome hatte: Übelkeit, Bauchziehen, Hunger, lähmende Müdigkeit. Diese Symptome habe ich übrigens auch heute noch.

Heute war ich also wieder in der Klinik zur Ausschabung. Ich habe die - wirklich sehr verständnisvolle - Oberärztin gefragt, ob es eine andere, natürliche Alternative zur Ausschabung gibt. Sie hat mich umfassend beraten und mir Cytotec gegeben. Ich habe eine 50:50 Chance, dass sämtliches Gewebe ausgeschieden wird. Falls nicht, muss ich doch noch zur Ausschabung. Aber im Moment bin ich glücklich, wenn man das überhaupt so sagen kann, dass ich mich für diese Alternative entschieden habe. Ich kann mich diesmal irgendwie verabschieden und durchlaufe einen natürlichen Prozess und hoffe, dass auch mein Körper sich von dieser Fehlgeburt zu 100% erholt.
Jetzt bin ich also wieder nicht schwanger. Und warte auf die Blutung, die heute, morgen oder erst in zwei Wochen einsetzen kann. Aber das ist ok für mich.

2016 werde ich meine Gerinnung, sowie die genetischen Voraussetzungen von mir und meinem Mann checken lassen. Wobei mir meine gesunde Tochter natürlich beweist, dass wir es schaffen können.

Es ist alles ziemlich bescheiden grade, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. 2016 wird ein gesundes Schwangerschaftsjahr! Für mich und auch für Euch!
Wir lassen uns jetzt mal mindestens ein halbes Jahr Zeit, und dann gehen wir es wieder an. Es wird klappen.

2. FG in Folge, hat wer Antworten auf meine Fragen? (4 Antworten)

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Hallo,

ich hatte am Dienstag meine zweite FG in Folge, diesmal war es bereits in der 6. Woche vorbei. Bevor wir wieder starten, möchte ich eigentlich gern bei mir auf Ursachenforschung gehen. Nach welchen Untersuchungen kann ich meine FÀ fragen und wird überhaupt schon etwas gemacht, wenn es "nur" zwei FG waren?

Ich will das alles nicht wieder erleben, ich wurde auch das zweite Mal ausgeschabt und der nächste Versuch ist unser Letzter, darum will ich alles abgeklärt haben.

Ich danke euch für eure Hilfe!

Meine Kerze brennt.... (5 Antworten)

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Nach dem Gang zum Friedhof, steht nun meine Kerze am Fenster!
Trotz der vergangenen Zeit und unserem Happy End, nimmt mich dieser Tag immer noch mit.
Ich denke heute besonders an die Frauen, die gerade erst eine Fehlgeburt zu verarbeiten haben!

LG
Steinpilz

Psychologische Studie zu Fehlgeburten braucht Teilnehmerinnen (4 Antworten)

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Hallo!

Mein Name ist Lisa. Ich bin Psychologie-Studentin in Leipzig und arbeite im Moment an meiner Masterarbeit mit dem Thema Fehlgeburt.

Ich möchte in meiner Arbeit die Erfahrungen von betroffenen Frauen sammeln und ihre Wünsche und Erwartungen an psychologische Unterstützungsmaßnahmen (Z.B. einer spezifischen Beratung) herausfinden.

Mein großes Ziel ist es, eine Art Leitfaden zu erstellen, der viele Elemente unterschiedlicher Therapieformen enthalten soll, um so Frauen, die sehr durch ihren Verlust belastet sind, besser unterstützen zu können.

Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn viele von euch mitmachen würden und einen von mir entworfenen, anonymen und natürlich vollkommen freiwilligen Online-Fragebogen ausfüllen würden.

Der Fragebogen enthält keine Werbung und ich verdiene kein Geld mit dem Fragebogen oder euren Angaben; er wird ausschließlich für meine Abschlussarbeit verwendet.

https://www.soscisurvey.de/Fehlgeburt_Fragebogen/

Vielen Dank und viele Grüße,
Lisa S.

Achterbahn....Talfahrt.... (9 Antworten)

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Wie in dem anderen Thread schon beschrieben habe ich vom FA eine Überweisung bekommen ins KH zur Ausschabung.
Der HCG steigt auch nicht weiter. In 9 Tage von 15.000 auf 16.000
Heute wäre ich 9+5 (Tag des ES weiß ich allerdings nicht)
Im Ultraschall ist zwar in der Fruchthöle ein Dottersack zu sehen aber sonst nur ein paar Pünktchen und nichts genaues.

Jetzt will er Montag nochmal schauen und dann kann ich ins KH gehen und das machen lassen....

Aber ich bin so ratlos...
Ich könnte ja auch warten bis sich das von selber regelt....
Und wenn es nicht 100% sicher tot ist, dann kann ich doch einer Ausschabung nicht zustimmen.

Die ganze Zeit herrschte diese Unsicherheit... ist die jetzt wirklich vorbei und es das jetzt wirklich sicher????

Hattet Ihr auch schon mal so eine Situation und wie habt ihr das gemacht?

Verdacht auf ELSS (alle sind tiefenentspannt, nur ich nicht) - Vorsicht lang (4 Antworten)

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Hallo ihr Lieben!

Im Moment fühle ich mich total unverstanden und allein gelassen. Noch habe ich keine Fehlgeburt, aber von verschiedenen Seiten die Gewissheit, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist und den Verdacht auf eine ELSS.

- 11.08. GSH 11,3mm => Insemination
- 12.08. ES
- 25.08. 1.HCG 38 / Progesteron 5,7 (ES+13)
- 27.08. 2.HCG 51 / Progesteron 10 (ES+15)
- 31.08. 3.HCG 115 / Progesteron 10 (ES+19)
- 03.09. 4.HCG 219 / im US noch nichts zu sehen / GSH auf 7,1mm geschrumpft (ES+22 = 5+1)
- 04.09. 5.HCG 261 / GM sieht definitiv nicht nach Schwangerschaft aus (Zweitmeinung) (ES+23 = 5+2))

Mein KiWu-Doc hofft auf ein Sinken der Werte, hat mich aber heute morgen an eine "Abtreibungsklinik" überwiesen, um einen SS-Abbruch einzuleiten (medikamentös) - so die Theorie. Wie paradox das ganz doch ist: Da geht man in die KiWu-Klinik um endlich schwanger zu werden, bezahlt Jahre lang einen Haufen Geld und dann landet man in der Abtreibungsklinik.

Die dortige Gyn hat beim US nichts in der GM sehen können und meinte auch, dass diese nicht so aussehen würde, als wenn ich schwanger wäre. Der GM-Hals ist auch fest verschlossen. Ein Pipi-Test hat dann die Schwangerschaft bestätigt. Außerdem hatte ich meine HCG-Werte dabei und sie meinte: Na die steigen doch, was wollen Sie denn? Sie hat mich weggeschickt mit den Worten: Sie kann nichts machen, da sie nichts in der GM sieht (hä, wenn es eine ELSS ist, kann sie ja auch nichts sehen). Soll in die Notfallambulanz, wenn ich Schmerzen und/oder Blutungen bekomme, dann kann dort eine OP gemacht werden.

Anruf in Gyn-Ambulanz im KH:
Kann vorbei kommen, aber passieren wird nichts, wenn man auf dem US nichts sieht. Wenn dann wird eine Bauchspiegelung gemacht. Falls man dort auch nichts sieht wird abgewartet bis man irgendwo was sieht oder ich Schmerzen hab. Die MTX-Spritze bzw. Tabletten bekommt man nur nach einer erfolglosen Ausschabung. Außerdem kann man erst bei einem Wert ab HCG 1000 was sehen oder eben auch nicht...

Anruf bei KK-Telefonberatung
Diese Gyn konnte nicht verstehen, warum man mir keine MTX-Spritze gibt, um schlimmeres zu verhindern. Sie meinte dann, dass ich mich im Moment in einer Grauzone befände zwischen selbst gewolltem Abbruch und medizinischer Notwendigkeit. Ihrer Meinung nach sollte aber alles getan werden, damit es nicht zu einer OP kommen muss (ja so sehe ich das auch, aber die Ärzte eben nicht). Mein Gyn solle sich ihrer Meinung nach um alles Weitere kümmern und mit den Ärzten sprechen (mmh??). Sie meinte noch, dass man keinen Arzt zu einer bestimmten Behandlung zwingen kann…

- Fazit: keinen interessiert's *gr* - die wollen alle operieren wenn es zu spät ist. Keiner hat Interesse vorbeugend einzugreifen. Bin völlig am Ende mit meinen Nerven. Das kann doch alles nicht wahr sein!!! *megasauer*

Das wäre ja alles halb so schlimm, wenn wir nicht in genau 7 Tagen nach Asien den Urlaub fliegen würden. Bin heute bei 5+2. Im Urlaub dann bei 6+2 bis 8+2. Wenn jetzt also die Werte weiter langsam steigen, ohne dass man im US was sieht fliege ich also mit einer ELSS nach Asien?!?! Ich dreh durch!!!

Soll ich Schmerzen vorgaukeln, um im KH aufgenommen zu werden? Soll ich einen Sitzstreik im KH machen, damit mich jemand ernst nimmt?
Bin ich einfach nur hysterisch und es ist gar nicht so schlimm?
Vielleicht ist es ja auch keine ELSS, kann ja keiner sagen. Sehe ich das alles zu negativ? Bin nur am heulen...

Selbst wenn wir nicht in den Urlaub fliegen würden, würde ich doch nicht warten, bis mein EL platzt! Klar wäre dann mehr Zeit um noch 5 weitere HCG-Werte zu messen (welche ja am Ergebnis nichts ändern). Trotzdem würde ich alles tut um eine OP zu vermeiden bzw. es gar nicht so weit kommen zu lassen. Leider findet sich hier in der Großstadt (500‘000 Einw.) niemand der hilft.

Was kann ich also tun? Was würdet ihr tun? Bin einfach nur ratlos.

Sorry für den zu langen Text und danke für's Lesen

LG
Mo

Frage zu Gerinnung (6 Antworten)

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Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage zu Gerinnung und FG.
Ich hatte letztes Jahr im November ( Ausschabung) und dieses Jahr im Juni (natürlicher Abgang) eine FG. Jetzt haben mein Mann und ich ein paar Tests machen lassen.
Genetik ist bei uns unauffällig. Gestern habe ich telefonisch gesagt bekommen, dass bei meiner Gerinnung die Glycoprotein Antikörper grenzwertig wären. Was auch immer das heißen mag. In 12! Wochen wird jetzt erneut Blut abgenommen um die Ergebnisse zu überprüfen.

Was mache ich jetzt? Falls ich in der Zwischenzeit schwanger werde, reicht es dann noch mit eventuellen Medikamenten?
Möchte jetzt eigentlich nicht pausieren.
Soll ich vorsorglich ASS 100 einnehmen? Kann das schaden? Bringt das überhaupt was, oder müsste es Heparin sein?

Bin grade irgendwie total deprimiert, hab das Gefühl bei all meinen Freundinnen läuft alles prima, nur bei mir nicht. Das schlimmste ist, dass ich mich gerade gar nicht mit Ihnen freuen kann. Fühl mich echt als schlechte Freundin.

Sorry fürs Jammern, ich weiß, viele hier haben schon viel schlimmeres durchgemacht.

Liebe Grüße, Einoede

Erfahrungsbericht: kleine Geburt (natürlicher Abgang einer Fehlgeburt in der 11. Woche) (7 Antworten)

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Zunächst eine kurze Warnung: Es folgt ein sehr detaillierter Bericht meiner Fehlgeburt.
evtl. nicht für schwache Nerven.

Die Schwangerschaft
Meine gesamte kurze Schwangerschaft war ein einziges Auf und Ab.
Es fing damit an, dass ich im Urlaub 3 Tage im Krankenhaus bleiben musste.
Meine Periode war eine Woche überfällig aber ich hatte noch nicht gewagt einen Test zu machen.
Abends hatte ich Schmerzen die mich sehr an die Eileiterschwangerschaft erinnerten die ich ein Jahr zuvor gehabt hatte.
Leider waren die Geschäfte schon geschlossen, sodass ich keinen Test kaufen konnte. Daher ging ich vorsichtshalber ins Krankenhaus.
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass man mich gleich da behielt.
Im Ultraschall war nichts zu sehen und so erfuhr ich auch erst spät am nächsten Tag, dass ich tatsächlich schwanger war.
Es dauerte 3 Tage bis der HCG auf 1000 angestiegen war und die Ärzte doch noch eine Fruchthöhle fanden. Angeblich war sie aber unrund außerdem lag sie neben einem Hämatom.
Immerhin durfte ich dann nach Hause, wo der Frauenarzt dann einige Tage später doch eine winzige runde Fruchthöhle fand. Ich war erstmal glücklich und hatte wieder Hoffnung.
Dann ein paar Tage später aber war die Fruchthöhle leer und der Arzt sagte das sehe nicht gut aus. Auch die HCG Werte stiegen zwar, aber verdoppelten sich nicht wie es eigentlich sein sollte.
Ich musste wieder warten und schließlich fand er doch noch einen Dottersack und embryonale Anteile in der Fruchthöhle.
Ich beschloss die Schwangerschaft einfach zu genießen, so lang wie sie eben dauern würde.
Trauern und weinen könnte ich auch später noch. Dennoch war die Ungewissheit schwer zu ertragen.
Ich dachte über Zeiten nach als es noch keinen Ultraschall gab.
Da war man in den ersten Wochen einfach glücklich schwanger und musste sich nicht ständig Gedanken machen. Und wenn dann eine Blutung kam dann wusste man, dass es das eben gewesen war. Jedenfalls blieb man von der Ungewissheit, dem Hoffen und Bangen verschont. Insgeheim wünschte ich mir das auch.
Der nächste Ultraschall brachte wieder ein ernüchterndes Ergebnis. Zwar sah alles so aus wie es aussehen sollte aber nicht zu diesem Zeitpunkt.
Rechnerisch war ich in der 10. Woche.

Die Einweisung
Ich bekam die Einweisung ins Krankenhaus und trug sie tagelang mit mir rum, denn ich wollte nicht.
Die Vollnarkose und vor allem das Aufwachen nach der Bauchspiegelung im letzten Jahr waren mir in keiner guten Erinnerung.
Auch wenn eine Ausschabung ein weitaus kleinerer Eingriff ist, so sträubte sich doch alles in mir dagegen.

Alle Ärzte mit denen ich sprach sagten ich solle die Ausschabung unbedingt machen lassen. Es würde sich entzünden, es würde Wochenlang bluten, ewig dauern bis ich wieder einen normalen Zyklus hätte und wenn nicht alles rauskäme dann müsse ich doch zur Ausschabung. Der Blutverlust könnte immens sein…..usw..
All das musste ich mir anhören und die ganze Zeit fragte ich mich wie die Menschheit und sämtliche Säugetiere blos überleben konnten, all die Jahrmillionen in denen es keine Ausschabungen gab. Denn Fehlgeburten sind nun wahrlich kein seltenes Phänomen.
Übers Wochenende setzte dann ganz langsam eine Blutung ein, die mit einer ganz leichten Schmierblutung begann.
Mein Frauenarzt war am Montag jedenfalls nicht begeistert davon, dass ich warten wollte und machte mit mir einen weiteren Termin für Donnerstag aus. Die Einweisung hätte ich ja noch. Ich sollte mir überlegen ob ich nicht doch davon Gebrauch machen wolle.
Nachdem alle auf mich eingeredet hatten ich solle unbedingt ins Krankenhaus gehen und ich sogar noch eine Hebamme deswegen angerufen hatte, gab ich nach und mein Mann brachte mich Dienstagmorgen in die Uniklinik.

In der Klinik
Zum Glück untersuchte mich zunächst eine sehr verständnisvolle Ärztin, die aber auch das Standardvorgehen vorschlug. Als ich erklärte, dass ich mit der Narkose nicht gut zurechtkomme schlug sie eine Spinalanästhesie vor, wie ich sie bei dem Kaiserschnitt meines Sohnes vor 8 Jahren hatte.
Aber so eine Spinalanästhesie dauert Stunden und ist mit einem Blasenkatheter verbunden. Für einen Eingriff von 10 Minuten ist das doch recht unverhältnismäßig. Man könnte den Eingriff auch blos mit Schlafmittel machen aber da war sie sich unsicher ob die Schmerzen nicht doch zu arg wären.
Da aber der OP Plan auch ziemlich voll war und ich, wie sie feststellt schon sehr stark bluten würde einigten wir und schließlich darauf, dass ich ein Medikament zur Wehenförderung bekommen sollte und es erstmal so versuchen durfte.
Wenn dies nicht zum Erfolg führen sollte oder noch Reste zurückbleiben würden, würden sie dann abends doch die Ausschabung machen.
So bekam ich ein Zimmer, wurde den üblichen Untersuchungen unterzogen, bekam einen Venenzugang gelegt und das besagte Medikament.
Es handelte sich um eine kleine Kapsel, die ursprünglich für Magengeschwüre eingesetzt wurde. Dann aber entdeckt wurde, dass sie bei Geburten (auch bei normalen) die Wehen fördere.
Erst habe ich noch einen Moment gezögert. Was wenn das Kind doch nicht tot war und ich es jetzt damit raustreibe?
Aber dann rief ich mir die unzähligen Untersuchungen ins Gedächtnis. Nicht mal einen Herzschlag hatten wir je gesehen und schließlich hatte mein Körper schon selber eine starke Blutung erzeugt.
Es war traurig aber eindeutig. Alles was ich jetzt noch tun konnte war meinem Körper zu helfen mein Kind gehen zu lassen.
Also willigte ich ein und schob die Kapsel tief bis vor den Muttermund.
Dann war ich allein. Ohne das explizit gewünscht zu haben hatte man mir ein Einzelzimmer gegeben.
Etwas unangenehm war es, dass man mir einen Toilettenstuhl hinstellte, denn es sollte nichts verloren gehen. Schließlich musste das Gewebe im Anschluss untersucht werden.
Ich zog mir erstmal bequemere Kleidung an und wartete.
Es dauerte eine Weile doch dann begann ich Unterleibskrämpfe zu spüren. Sie waren wie die wenigen Wehen die ich bei der Geburt meines Sohnes vor 8 Jahren hatte. (Wegen fehlender Wehen wurde damals ein Kaiserschnitt gemacht)
Schließlich kamen diese Wehen alle 2 Minuten und wurden so stark, sodass ich sie zeitweise weg atmen musste.
Alles in allem waren sie aber gut auszuhalten.
Der Schmerz tat mir in dem Sinne gut, dass er den Schmerz aus meiner Seele widerspiegelte. Er machte ihn real, begreifbar und half mir immer wieder auch ein paar Tränen fließen zu lassen.
Es fühlte sich gut und richtig an zu Trauen. Es war gut, dass ich weinen konnte.
Immer mal wieder sahen die Schwestern nach mir und nötigten mich schließlich doch ein Schmerzmittel zu nehmen.
Die Wehen förderten immer mehr Blut und Gewebe zu Tage und dann verlor ich etwas wabbeliges weiches, etwa von der Größe einer Kastanie. Ich war mir sicher, dass es die Fruchtblase gewesen war. Ich meinte einen Dottersack und etwas winziges Fleischiges erkennen zu können. Vielleicht mein Baby?
Im Schummerlicht der Toilette konnte ich es nicht gut erkennen und daher sagte ich den Schwestern Bescheid die die Ärztin holen wollten.
Ich wollte es so gerne einmal in echt sehen, nicht nur als schwarzen Schatten im Ultraschall.
Die Ärztin kam und schaute gar nicht richtig. Das Gewebe war inzwischen zwischen die Blutfetzen gesunken und nicht mehr zu sehen. Sie meinte das wäre nichts die Schwestern sollten es wegschütten.
Ich war so perplex, dass ich gar nicht reagieren konnte, da hatten sie es schon im Klo runter gespült und waren von dannen.
Ich war so enttäuscht und sauer und ich war so sicher, dass es die Fruchthöhle mit dem Baby war.
So legte ich mich wieder aufs Bett. Jetzt weinte ich einmal richtig vor Wut und Schmerz und ließ einfach alles raus, während die die Wehen weiter arbeiteten.
Das Schmerzmittel tat seinen Dienst und Schließlich war ich so erschöpft, dass ich sogar einschlief.
Als ich dann vielleicht ein oder zwei Stunden später, wieder erwachte und die Toilette aufsuchte verlor ich einen großen härteren Klumpen.
Das musste die Plazenta sein. Ich meldete es wieder, aber keiner hatte Zeit und so dauerte es. In der Zwischenzeit ließen die Wehen immer mehr nach und auch die Blutung ebbte immer weiter ab.
Ich hatte das Gefühl, dass es das gewesen war, dass ich es geschafft hatte. Ich hatte mein Baby und alles was dazugehörte zur Welt gebracht, auch wenn es winzig und tot war und inzwischen irgendwo in der Kanalisation verschwunden.
„Asche zu Asche und Staub zu Staub“ sagte ich mir. Was mit der sterblichen Hülle passierte war doch egal. Die Erde würde es in irgendeiner Form wieder aufnehmen. So ist der Kreislauf des Lebens. Aber mein Sternchen war nun hochgezogen ins Firmament. So stellte ich es mir vor und sandte ihm meine Tränen nach.
Für mich war es gut und richtig gewesen es so erleben zu dürfen, dabei sein zu dürfen als mein Sternchen mich verließ.
Und ich fühlte mich den Umständen entsprechend gut, geradezu fit und ich war stolz auf meinen Körper und auf mich, dass ich das bei vollem Bewusstsein und ganz allein geschafft hatte.

Die Ärzte
Dann hieß es wieder warten und irgendwann kam ein Assistenzarzt um einen Ultraschall zu machen und evtl. doch noch den empfohlenen Eingriff durchzuführen.
Im Ultraschall war die Gebärmutter wie erwartet leer. Es war ein wenig traurig, erinnerte mich an den Tag unseres Umzugs als wir nochmal durch die leeren Räume der verlassenen Wohnung gegangen sind um Abschied zu nehmen.
Aber in dem Moment konnte ich darüber nicht nachdenken, denn der Assistenzarzt holte erstmal den Oberarzt und dieser meinte am Ultraschall könne man nicht festmachen ob alles raus sei.
Er redete mir nochmal ins Gewissen, dass dies nicht die übliche Vorgehensweise gewesen sei, dass eigentlich eine Ausschabung hätte gemacht werden müssen. Das sei das Standardverfahren….
Ich kam mir vor wie ein kleines Kind was sich nicht an die Regeln gehalten hatte. Ich sollte mich was schämen!
Dann sagte er jedoch auch, dass er meinen Wusch schon verstanden hatte und wir einigten uns darauf, dass ich die Nacht zur Beobachtung noch bleiben solle, was mir sogar ganz recht war.
Man müsse den HCG Wert kontrollieren und sicher gehen, dass dieser sank.
Außerdem sollte ich mich sofort melden falls die Blutung stärker würde als eine normale Periode oder ich Krämpfe oder Schmerzen bekommen sollte. Damit war ich sehr einverstanden.

Später traf mich die nette Ärztin vom Morgen nochmal auf dem Flur und ich erzählte ihr wie es gelaufen war. Sie konnte verstehen, dass ich es nochmal sehen wollte und ließ sogar nochmal nachsehen ob die Probe mit dem, was ich für die Plazenta hielt noch da war.
Sie sagt, wenn dann kommt alles auf einmal raus und die Fruchthöhle wäre auch dabei. Leider war die Probe aber schon ins Labor geschickt worden.
Außerdem sagte sie, dass die Frauen in anderen Ländern z.B. den Niederlanden oder den Skandinavischen Ländern die Wahl hätten ob sie eine Ausschabung oder einen natürlichen Abgang haben wollten. Nur, in diesen Ländern ist auch die Abtreibungspille erlaubt mit der man dies dann ausführen würde.
Ich bedankte mich nochmal und sie wollte mich am nächsten Morgen dann zum Ultraschall sehen.
Die Nacht verlief ruhig, auch wenn ich nicht gut schlafen konnte weil ich einfach immer noch viel zu aufgeregt war.
Meine Blutung hatte sehr stark abgenommen und beschränkte sich nun auf wenige Tröpfchen. Bis auf gelegentliches leichtes Ziehen hier und dort, ähnlich wie bei normalen Regelschmerzen waren auch die Krämpfe völlig abgeebbt.
„Das sieht gut aus“ sagte die Ärztin dann auch gleich als sie meine leere Gebärmutter schallte.
Ich erfuhr, dass der HCG Wert sich über die Woche mit der beginnenden Blutung bereits von 16.000 auf 8.000 halbiert hatte. Mein Frauenarzt soll in einer Woche den HCG Wert nochmal kontrollieren, dann sollte er weiter ordentlich gesunken sein.
Ich bekam die Entlassungspapiere, eine Krankschreibung für eine Woche und durfte nach Hause gehen.
Jetzt bin ich wieder daheim und merke ganz leicht, dass da eine Wunde in mir ist, sicher nicht nur in meiner Gebärmutter.
Es wird noch einige Tage dauern aber ich spüre wie es heilt. Es ist überstanden, auf eine für mich gute und richtige Weise.

positive Aspekte
Da mein Sohn vor 8 Jahren durch einen Kaiserschnitt auf die Welt kam hatte ich nie das Erlebnis einer normalen Geburt und auch Angst davor.
Doch diese Angst ist ein wenig geschrumpft, denn trotz des traurigen Erlebnisses, auf seine Weise war es eine Geburt. Eine kleine Geburt wie die Hebammen sagen. Und für diese Erfahrung bin ich Dankbar.
Mein Frauenarzt war der Meinung eine Ausschabung würde frau seelisch besser verkraften. Doch das kann ich in meinem Fall nicht bestätigen.
Es hat mir geholfen, dass ich bewusst miterleben durfte wie sich das Gewebe löst und mein Kind meinen Körper verlässt.
Mein Körper hat selbstständig erkannt, dass die Schwangerschaft nicht intakt war und die Blutung eingeleitet. So kann ich sicher sein, dass es keine Hoffnung mehr gab.
Und ich durfte den Tod als ein trauriges aber natürliches Ereignis erleben.
Für all dies bin ich dankbar.

Resümee
Ich würde mir wünschen, dass den Frauen auch in Deutschland die Wahl gelassen wird ob sie eine Ausschabung oder einen natürlichen Abgang wollen. (Natürlich unter Berücksichtigung des jeweiligen Einzelfalls)
Im Internet habe ich gelesen, dass die Risiken sich in beiden Fällen die Waage halten. Es würde mich interessieren ob es eine wissenschaftliche Studie dazu gibt und wenn das der Fall ist, dann spricht doch wirklich nichts dagegen. … außer vielleicht die unterschiedliche Vergütung durch die Krankenkassen?
Und dass ein natürlicher Abgang auch länger dauern kann als eine Ausschabung, bei der man den Zeitpunkt genau planen kann.

3 Fehlgeburten in Folge (9 Antworten)

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Hallo alle

Ich habe bereits viel von Leidensgenossinnen gelesen und mich nie zu Wort gemeldet. Ich möchte hier nun auch einmal meine traurige Geschichte niederschreiben.
Ich hatte in 7 Monaten 3 Fehlgeburten.
Die Erste war im September 2014 9. Schwangerschaftswoche inkl. AS
Die Zweite war im November 2014 ca. 4. Schwangerschaftswoche
Die Dritte war im März 2015 ca. 5. Schwangerschaftswoche

Dies war eine anstrengende und traurige Zeit für mich und meinen Mann. Ich habe mich immer wieder aufgerappelt und den Glauben an unsere Familienplanung nicht verloren. Nach der dritten Fehlgeburt wurden viele Untersuchungen gemacht und dabei kam eine Blutgerinnungsstörung heraus, welche ich mit ASS Cardio behandeln kann und bei einem positiven Schwangerschaftstest zusätzlich Fragmin spritzen muss. Mit dieser Diagnose kann ich leben. Nur fällt es mir manchmal sehr schwer nach vorne zu blicken und optimistisch zu bleiben. Ich gehe nun zu einer TCM Therapeutin. Wir versuchen durch chinesische Kräuter den Zyklus wieder einzupendeln. Damit habe ich wieder ein positives Gefühl, dass es doch bald klappen wird.

Wer hat auch so etwas erlebt? Und bei wem ist es dann schlussendlich trotzdem gut gekommen? Ich könnte ein bisschen Mut brauchen.

Liebe Grüsse

Freitag kam der niederschmetternde Anruf (4 Antworten)

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Hallo Ihr Lieben,

nachdem mir am 24.08.15 zwei Blastozysten eingesetzt wurden (kyroversuch) hatten wir es endlich geschafft positive Sstests in den Händen zu halten. Ich habe so geweint vor Freude...endlich geschafft. Nun kamen die wöchentlichen Bluttests. Dieser bestätigte uns auch die Schwangerschaft mit 649 HCG.
eine Woche später war der wert nicht so toll gestiegen aber angeblich alles noch im Rahmen. Zur Sicherheit war ich Freitag nochmal da und da gab es dann am Nachmittag den niederschmetternd Anruf.
Der Wert ist stehen geblieben. alle Medikamente absetzen.
seitdem bin ich nur noch ein Wrack ... Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. An arbeiten ist nicht zu denken.
Ich will das dieser Schmerz aufhört. Ich hab die wildesten Gedanken... Am liebsten würde ich mir schmerzen zuführen um von dem gebrochenen Herz abzulenken. Immer wieder muss ich weinen...was sicher normal ist aber wie seit ihr damit umgegangen? Was habt ihr gemacht? Wie habt ihr euch verhalten.
Ich sehe derzeit keinen Sinn mehr... 3 Versuche...2 negativ...1 positiv mit Abgang.... Warum??? Warum???
Ich bin Psychisch kaputt.

Entschuldigt die ich-form... Ich weiß es geht hier im Forum allen so...und alle müssen oder mussten da durch aber ich hoffe einfach ihr könnt mich aufbauen oder mir Eure Erfahrungen mitteilen.

VG
Lunica

Fehlgeburt 14. Woche (2 Antworten)

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Und zwar weiß ich einfach nicht wie ich mit meiner Fehlgeburt umgehen soll ...
Ich hab es erst in der 13. Woche erfahren und mein Mann und mein Kind wir waren überglücklich. Wir haben uns so sehr gefreut. Ich bekam dann nach einer Woche leichte Blutungen und dann fing das Prozedere schnell an. Ich bekam irgendwann Wehen und hatte starke Blutungen. Die Ärzte und Schwestern wurden plötzlich so hektisch und ich lag urplötzlich im Op. Ich bin erschrocken von dem was ich gesehen und erlebt hab ... mein Kind ist so enttäuscht, er hatte sich so sehr ein Geschwisterchen gewünscht und ich kann nicht mehr schlafen, bin ein Frustesser und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll 😳

Fasten nach Fehlgeburten - und dann ggf. schwanger werden?! (5 Antworten)

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Ihr Lieben,

nach meinen zwei Fehlgeburten in diesem Jahr (April und August) erwäge ich jetzt, im November eine Woche nach Buchinger zu fasten, um einfach mal wieder ganz bei mir zu sein, alles auf Null zu stellen. Nun meint der eine oder andere in meinem engeren Umfeld, ob mein Körper nicht schon genug mitgemacht hat in diesem Jahr und ob ich ihn nicht schonen sollte. Ich meine dagegen, es könnte meinem Körper genau gut tun. Ich habe im Übrigen schon ca. sechs Mal gefastet.

Ratet Ihr zu oder ab? Und habt Ihr Erfahrungen?

Viele Grüße Zarina

Zweiter Abort in der Frühschwangerschaft - nun Ausschabung und blöderweise bakterielle Infektion - hab echt angst! (2 Antworten)

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Hi!

Ich habe ja leider schon einmal hier berichten müssen, dass ich eine FG in der Frühschwangerschaft hatte. Mein Gyn sprach von Einnistungsproblemen. Naja, ich bekam eine Blutung und erledigt war es, rein körperlich.

Ich bin nun wieder, zwar ungeplant, aber nicht unerwünscht schwanger geworden, habe mich dieses Mal bis zu 10 Tagen nach dem Schwangerschaftstest freuen können, bevor es wieder zu bluten begonnen hat. Ich habe schon wieder einen Krümel verloren. Ich denke, dass ich unter einer aktiven chronischen Borreliose leide, was mir mein Leben schwer macht und keine Schwangerschaft zulässt. Ich bin noch auf der Suche nach einem adäquaten Behandler. Aber egal...

Seit dem 6.9.15 habe ich nun Blutungen, mein HCG-Wert sink nicht, sodass mein Gyn gesagt hat, dass ich sehr wahrscheinlich zur Ausschabung muss. Das alleine wäre schon schlimm genug, jetzt hat mich aber noch eine Vaginose erwischt. Ich denke, ich war einmal zu oft beim Gyn auf der Toilette, so ein Mist.

Ist eine Ausschabung schlimm? Kann man mich dabei so sehr verletzen, dass die Gebärmutter entfernt werden muss? Das ist meine größe Angst!!!

Kann ich mich eigentlich so einem Eingriff unterziehen, wenn diese blöde Infektion da unten tobt oder muss das erst ausheilen?

Ich hatte mir vorgenommen, nachdem ich das alles körperlich und seelisch gut verkraftet habe, erst einmal wieder symptomefrei bzw. "gesund" zu werden und dann noch einmal mein Glück in einer dritten Schwangerschaft zu versuchen.

Meine Schilddrüsenwerte sind in Ordnung. Das kann dann sicher schon einmal ausgeschlossen werden. Mein Gyn hatte mir noch ein Zyklusmonitoring angeboten, welches in auch gerne in Anspruch nehmen will. Aber vielleicht bin ich mit meinen 30 Jahren auch einfach schon zu alt für Kinder... wer weiß!

Danke für eure Hilfe und euren Rat!

Lieben Gruß

Fertig mit den Nerven! Bitte helft mir, was kann ich noch tun, ich verzweifle (6 Antworten)

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Hallo,


ich weiß nicht mehr weiter...
Heute Nacht, mitten in der nacht, um genau 1:05 wache ich auf. Ich hatte so einen schönen Traum gehabt... dass ich mein Kind gebar und es meinem Mann gab... was für ein himmlischer Anblick. Mein Mann kuschelnd mit unserem Kind.

Als ich aufgewacht bin, bemerkte ich, dass ich auf Toilette muss.
Und als ich dort war... Was sah ich?

Blut...

Meine Schwangerschaft war beendet... erneut eine Fehlgeburt.

Ich bin verzweifelt!!! Ich weiß nicht mehr weiter!!! Was soll ich denn nur machen???

Das war nun das 5!!!!!!!! Mal. FÜNF mal habe ich nun eine Fehlgeburt.... FÜNF Mal!!!!!

Ich bin fix und fertig.


Ich dachte diesmal, würde alles klappen, da ich seit 20 Tagen Heparin spritze...
aber pustekuchen.... Ich hatte Hoffnung, ich verdrängte die negativen Gedanken... Ich dachte, dass im Mai endlich nach sooo langer Zeit unser Wunschkind auf die Welt kommt.... Aber erneut eine tiefe Enttäuschung.

Bitte, helft mir!
Was kann ich denn noch machen???


Eine Freundin meinte, dass ich mich mal 'entgiften' lassen soll, sprich auf 'Saure' Produkte, wie Fleisch, Fisch und Weizenprodukte erstmal verzichten und nur Basische Lebensmmittel nehmen... Ich weiß nicht mehr weiter...

Bitte, helft mir

:(
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